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Gleich zwei Filmprojekte der RAAbatz Medienwerkstatt für den Medienkompetenzpreis 2016 nominiert.

Veröffentlicht am: 6. April 2016

Die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern und das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern schreiben für 2016 zum elften Mal den Medienkompetenz-Preis M-V aus. Eingereicht wurden 40  medienpädagogische Projekte, die in Mecklenburg-Vorpommern 2015/16 konzipiert, realisiert oder begonnen wurden. Mit dem Medienkompetenzpreis  werden nachhaltige und innovative Konzepte ausgezeichnet, die Medienkompetenz an Kinder, Jugendliche oder Erwachsene vermitteln.

Jetzt stehen die diesjährigen Nominierungen fest. Das Juryergebnis ist für die RAAbatz Medienwerkstatt Mecklenburgische Seenplatte (RAA Mecklenbrug Vorpommern E.V.) eine besondere Überraschung und Wertschätzung ihrer medienpädagogischen Arbeit. Gleich zwei Projekte an denen die RAAbatz Medienwerkstatt als medienpädagogische PartnerIn beteiligt ist, wurden in diesem Jahr für den Medienkompetenzpreis Mecklenburg Vorpommerns nominiert.

Für den Wettbewerb wurde zum einen das Projekt „LIFE BELONGS TO THE LIVING“ nominiert. Das nominierte Medienprojekt verbindet medienpädagogische Arbeit mit historisch-politischer Bildungsarbeit für SchülerInnen und macht die Zeit des Nationalsozialismus mit ihren Schrecken und weitreichenden Folgen für junge Menschen fassbar. Persönliche Begegnung mit Zeitzeugen, die filmische Aufarbeitung persönlicher Schicksale als Dokumentarfilm von SchülerInnen für SchülerInnen und die Erstellung einer Ausstellung über das jüdische Leben in Waren (Müritz) während des Nationalsozialismus machen Geschichte für die jungen Menschen erlebbar. Als Ausdruck des Respekts gegenüber den Opfern des Nationalsozialismus und auch der Verantwortung gegenüber jungen Menschen entwickelt das Projekt einen zeitgemäßen Umgang mit Deutscher Geschichte in medialer Form und geht somit auf eine neue Gedenkkultur zu. LIFE BELONGS TO THE LIVING“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Richard Wossidlo Gymnasium Waren (Müritz) und der RAAbatz Medienwerkstatt Mecklenburgische Seenplatte (RAA Mecklenburg Vorpommern e.V.). Gefördert wurde dieses Projekt aus Mitteln des Programmes Toleranz Fördern und Kompetenzen stärken, mit Unterstützung des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte und vielen weiteren FörderInnen.

Darüber hinaus wurde ein zweites Medienprojekt der RAAbatz Medienwerkstatt Mecklenburgische Seenplatte nominiert. Unter dem Arbeitstitel „Flugversuche“ haben Schüler und Schülerinnen der Klasse 9 b des Sonderpädagogischen Förderzentrums „Pestalozzi“ Waren ihre erste filmische Arbeit gewagt. Der Film „Sigi Sorglos“ behandelt das Thema Mobbing auf eine sehr nachdenkliche, aber auch unterhaltsame Weise. Sigi ist neu an der Schule und freut sich auf seinen ersten Schultag. Doch seine neuen MitschülerInnen regieren sehr unterschiedlich auf ihn und die wenigsten mit Wohlwollen. Für einige von ihnen ist er der Neue und der ist eben anders. Also wird er mit Ablehnung und Gleichgültigkeit empfangen. Als Sigi in seinem „Lieblingsfach“ Mathe aktiv mitarbeitet, bringt es Rudi Rüpel auf eine Idee. Er und Isa Immermitdabei beschließen den Neuen zu erpressen.In dem zweimonatigen Filmprojekt ging es um ein  für alle Beteiligten aktuelles Thema: Mobbing und Konflikte in der Schule kannte jeder von ihnen. Gemeinsam mit dem Team der RAAbatz Medienwerkstatt Mecklenburgische Seenplatte entwickelten sie die Filmidee, schrieben das Drehbuch, planten die Dreharbeiten, setzen das Drehbuch filmisch um und setzten den Film am Schnittplatz zusammen. Dieses Filmprojekt ist ein Kooperationsprojekt des Kultur-und Kunstvereins Waren e.V., der RAAbatz Medienwerkstatt Mecklenburgische Seenplatte (RAA MV) und des Sonderpädagogischen Förderzentrums „Pestalozzi“ Waren. Finanziert wurde das Projekt aus Mitteln des Bundesprogrammes „Bündis für Bildung – Kultur macht stark“.

Aus den 6 Nominierungen wählt eine Preisjury die diesjährigen Gewinnerprojekte aus, die auf der Preisverleihung am 19. Mai 2016 im Katharinensaal der Hochschule für Musik und Theater Rostock im Rahmen des Rostocker Festivals im StadtHafen (FiSH) ausgezeichnet werden. Gleichzeitig dient die Preisverleihung zur Vorstellung aller eingereichten Projekte.