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Medienkompetenz-Preis M-V 2015 geht nach Kublank und Waren (Müritz).

Veröffentlicht am: 24. April 2015

Der von der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern und dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur ausgelobte Medienkompetenz-Preis M-V 2015 sowie der Sonderpreis der Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern sind am Nachmittag im Circus Fantasia in Rostock vergeben worden.

Der Medienkompetenz-Preis geht in diesem Jahr an das Projekt „Sehen und Gesehen werden – Filmarbeit mit Menschen mit Behinderungen auf dem Dorf“.“ des Friedrichshof 13 e.V.. Ein Dorf in der Nähe von Friedland in Mecklenburg-Vorpommern wird zum Drehort. Wiederkehrend jeden Sommer entstehen seit 2009 in enger Kooperation mit der RAAbatz Medienwerkstatt Mecklenburgische Seenplatte (RAA Mecklenburg Vorpommern e.V.)kleine und große Filme. Es geht um Jugendkultur, Musik, Alltägliches und Veränderungen im Dorf. Menschen mit und ohne Handicap lernen dabei praxisorientiert alle Bereiche der Filmproduktion (Kamera, Ton, Schauspiel und Schnitt) kennen und schauen hinter die Kulissen. Der Leitgedanke des Medienprojektes: Inklusion bedeutet Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Jeder Mensch ist besonders, und jede Einschränkung ist auch eine Bereicherung. Gemeinsamkeit wächst durch Unterschiedlichkeit.

Im Vordergrund steht die aktive Medienarbeit und Vermittlung von Medienkompetenz für Menschen mit Behinderungen. Die Herausforderungen bringen die sonst wenig beachteten Potenziale der Teilnehmenden zum Vorschein, die ganz unterschiedlich und oft überraschend sind und so Wertschätzung erfahren.

Der Medienkompetenz-Preis M-V prämiert seit 2006 die innovativsten und nachhaltigsten Projekte, die Medienkompetenz modellhaft an Menschen aller Altersgruppen vermitteln. Der Preis (dotiert mit jeweils 1.000 Euro) wird jährlich in zwei Kategorien vergeben: zum einen für „Außerschulische Projekte“ durch die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern und zum anderen für „Schulische Projekte“  Vergabe durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur.

Der Preis für das beste schulische Medienprojekt ging in diesem Jahr ebenfalls nach Waren an das Sonderpädagogische Förderzentrum „Pestalozzi“ Waren (Müritz)für das Web-2.0-Projekt „Rund um uns mit eTwinning“. In diesem Projekt haben Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 15 Jahren über das Internet mit achtzehn Schulen aus zwölf europäischen Ländern zusammengearbeitet. Dabei nutzten sie die Arbeitsplattform von eTwinning, dem Netzwerk für Schulen in Europa, und präsentierten ihre Projekt-Ergebnisse im virtuellen Klassenraum TwinSpace. Neben Skype, Audacity und Google Drive wurden viele andere zum Teil online-basierte Programme als nützliches Handwerkszeug für die Kommunikation erlernt und genutzt. Fragen, die während des Projektes aufkamen, wie z.B. zu Bildrechten, wurden selbstverständlich in die Arbeit integriert und so wichtige Bausteine in den persönlichen Medienbiografien der Teilnehmenden.

In diesem Jahr gab es insgesamt 62 Einreichungen aus ganz Mecklenburg Vorpommern. Das ist ein neuer Rekord. die Einreichungen zeigten wie vielfältig und qualitativ wertvoll die Medienarbeit in unserem Land ist.