RAAbatz Medienwerkstatt
Start $ Aktuelles $ RAA M-V erhält renommierten Preis für Medienpädagogik

RAA M-V erhält renommierten Preis für Medienpädagogik.

Veröffentlicht am: 29. November 2019

Der Film-Ideenwettbewerb „Klappe gegen Rassismus“ der Regionalen Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) Mecklenburg-Vorpommern ist am Wochenende in München mit dem Dieter-Baacke-Preis 2019 ausgezeichnet worden. 
 
Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend verleihen seit 2001 gemeinsam die bundesweite Auszeichnung für herausragende medienpädagogische Arbeit. Der Dieter Baacke Preis zeigt Beispiele und Methoden, wie aktuell, vielseitig, visionär oder auch gut vernetzt Medienbildung heute sein kann. Und wie Medienpädagogik bald überall aussehen sollte. Der Dieter Baacke Preis wird in sechs verschiedenen Kategorien verliehen. „Klappe gegen Rassismus“ erhält die Auszeichnung und ein Preisgeld von 2.000 € für seine besonders gelungene medienpädagogische Vernetzung.
Der Geschäftsführer der RAA Mecklenburg-Vorpommern , Christian Utpatel, sagte anlässlich der Preisverleihung: „Wir freuen uns sehr über diese renommierte Auszeichnung. Sie bestätigt uns in unseren Bemühungen, diesen erfolgreichen Praxisansatz und natürlich unser Engagement gegen Rassismus und Diskriminierung fortzusetzen und weiterzuentwickeln.“
 
Die RAA hat im Rahmen  des Film-Ideenwettbewerbs „Klappe gegen Rassismus“ zwischen 2015 und 2019 mehr als 1.300 Jugendliche in Mecklenburg-Vorpommern erreicht, es wurden 29 Kurzfilme produziert und auf DVD veröffentlicht und an der Umsetzung waren 12 Medienwerkstätten und medienpädagogische Akteure aus dem Land beteiligt. Im letzten Projektjahr organisierte die RAA zahlreiche Vorführungen der entstandenen Filme sowie Filmdiskussionen in Schulen des Landes und qualifizierte Lehrkräfte und Schüler darin diese selbstständig durchzuführen. Auch eine Fachpublikation zu diesem Thema entstand 2019. 
 
Schauspieler Hinnerk Schönemann, der Regisseur Christian Schwochow und der KIKA-Moderator Ralph Caspers unterstützten das Projekt, und die Medienanstalt M-V strahlte alle  Filme in den Offenen Kanälen aus.  „Klappe gegen Rassismus“ wurde aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds im Landesprogramm für Demokratie und Toleranz M-V und aus Mitteln der F.C. Flick Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz gefördert. 
 
Die RAA engagiert sich in vielfältiger Weise auch im Bereich der Medienpädagogik. So betreibt sie seit 2011 eine eigene Medienwerkstatt in Waren (Müritz) und arbeitet dort mit Kindern und Jugendlichen. 15 Jahre lang organisierte die RAA landesweit Medienprojekte an Schulen über das Programm „Schule plus“, und im Sommer 2019 veranstaltete sie gemeinsam mit 5 Partnern aus fünf anderen europäischen Ländern einen zweiwöchigen internationalen Filmworkshop mit  60 Jugendlichen in Brüssel, womit ein vierjähriges Projekt seinen Abschluss fand.