Improvisationstheater, Filmen mit dem Tablet, Drehbuchschreiben, Storyboards zeichnen, Schauspielern, Filmschnitt und vieles mehr standen in den letzten zwei Wochen auf dem Programm einer Gruppe von Jugendlichen mit und ohne Fluchterfahrung. Das Projekt ist ein Kooperationsprojekt zwischen der RAAbatz Medienwerkstatt und dem Beruflichen Bildungszentrum Müritz.
Marie Schatzel eröffnete am ersten Tag das Filmprojekt mit einer fünfstündigen Einheit zum Thema Improvisationstheater. Sie leitete verschiedene Übungen an, in denen die Jugendlichen sich selber, ihr Gegenüber und die Gruppe besser kennenlernen konnten. Erste schauspielerische Erfahrungen wurden von den Jugendlichen gesammelt. Am Ende des Tages spielten die Jugendlichen kleine Szenen.
Weiter ging es dann am nächsten Tag mit Grundlagen der Filmgestaltung. Daran anschließend entwickelten die Jugendlichen kurze Filmideen und setzten diese filmisch mit Tablets um. Dazu gehörte auch die Entwicklung eines Storyboards. Es enthält alle zu filmenden Einstellungen und die nötigen Informationen für den Dreh. Die Jugendlichen überlegten, wer welche Aufgabe übernimmt: Regie, Kamera und Schauspieler. Nach dem Schnitt schauten sich alle die entstandenen Filme an und werteten diese aus.
Gut vorbereitete durch die ersten zwei Tage überlegten die Jugendlichen nun eine gemeinsame Filmidee. Das Thema war schnell gefunden: Valentinstag, doch die Entwicklung einer Geschichte brauchte dann mehr Zeit. Es wurde diskutiert, verworfen, eine neue Idee festgehalten und am Ende stand die Geschichte. Die letzten drei Tage des Projektes nutzen die Jugendlichen, um auch ihre Geschichte zu verfilmen. Die Schule verfügt über Lehrräume für den Verkauf- und Gastronomiebereich. Schnell standen also interessante Filmkulissen zur Verfügung. Für die Dreharbeiten wurde dann richtige Filmtechnik genutzt. Mit einer Kamera und einer Tonangel wurde gedreht und später am Schnittplatz geschnitten.
Medienpädagogisch wurde das Projekt von der Projektleiterin der RAAbatz Medienwerkstatt Anja Schmidt, dem Kameramann und Fotografen Carsten Büttner sowie der FSJlerin Sascha Dunkel betreut. Simone Drewitz vom Beruflichen Bildungszentrum war ebenfalls vor Ort und stand den Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite.
Entstanden sind ein 12 min. Spielfilm, eine kurze Dokumentation und vier kleine Übungsfilme. Sie alle werden am 15.05.2019 ihre Premiere haben.